Am Ende gab es tosenden Beifall und stehende Ovationen für den Pianisten Enrique Bernardo (tatsächlich Mitglied des Opernchors des Theater Münster), der Sergei Prokofjews zweites Klavierkonzert bravourös und mit unglaublicher Vitalität spielte. Die lange Kadenz zauberte er mit viel Verve aus dem Flügel, hatte Freude an Dynamik und Ausdruck und streute elegante Artikulationen in rasante, blitzsaubere Läufe. Immer ein wenig drängend lockte er aus Prokofjews Werk viel musikalisches Temperament heraus, überzog aber nie.
Genuss solo Abend in Coesfeld, Januar 2016
Mal verträumt und mal mit Feuer
Prokofiev Klavier Konzerto n. 2
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